Meine Ente brütet immer noch, dreht sich am Tag mehrfach um die eigene Achse und frisst fast nur noch Körner. Von den Leckereien die ich Ihr zusätzlich angeboten habe, nimmt Sie fast nichts zu sich. Egal ob Apfel, Birne, Erdbeere oder Melone, Sie scheint das nicht zu interessieren.
In den vergangenen Tagen hat es immer wieder Wetterwechsel gegeben, doch der Ente geht es gut. Habe inzwischen gelesen, das die Ente ein sehr gutes Federkleid besitzt und Wasser von Ihr einfach abperlt. Einzig bei starkem Regen läuft wohl immer Wasser in Ihre Schnabelöffnungen und um diese zu entfernen muß Sie sich bzw. den Kopf schütteln. Entsprechend sieht man bei Regen ganz gut, das Sie noch da ist, denn Sie schüttelt dann den Kopf mehrmals in der Minute, was recht lustig aussieht.
Die Tage mehren sich zu Wochen und vermutlich werden bald die Küken schlüpfen … und ich mache mir mal wieder Sorgen. Denn ich überlege, wie kommen Ente und Küken von meiner Dachterrasse im ersten Stock zurück auf den Boden?
Laut diverser Einträge in den Foren soll das für die Ente und den Küken wohl kein Problem sein. Doch ich will mich nicht auf diese Einträge verlassen und frage bei der NABU Delmenhorst schriftlich nach. Glücklicherweise antworten mir diese bzw. ein Biologe vom Naturschutzbund und auch er beruhigt mich mit dem Hinweis, dass das für die Ente kein Problem sei. Puuh, jetzt bin ich beruhigt.
Am Anfang hat sich der Erpel, also der Gatte meiner Ente immer wieder mal blicken lassen. Dann war lange Zeit Ruhe, kein Besuch, keine Stippvisite mehr und jetzt seit gestern ist Er wieder da. Gestern war er fast eine Stunde ein Hausdach entfernt da und beobachtete was seine Gattin da macht und heute morgen sitzt Er wieder da, wer weiss wie lange schon.

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das es mit den Küken bald losgehen könnte, denn der Erpel kommt wohl nicht ohne Grund. Doch die Ente sitzt noch seelenruhig und still auf Ihrem Nest.

Fortsetzung folgt …